PIRAT PAULI  
& DAS QUIETSCHVERGNÜGTE SEEUNGEHEUER

 

Inhalt

Piratenlehrling Pauli ist ein pfiffiger kleiner Kerl. Fleißig erledigt er alle Aufgaben an Bord der Rumbalotte, denn er möchte schon bald ein richtiger Pirat werden. Einige Mutproben sind dafür aber noch nötig, denn eines ist klar: Angsthasen können nicht Pirat werden! Paulis großes Vorbild: Bartholomäus Brummelpütz, Kapitän der Rumbalotte. Die Crew befindet sich auf einer Reise zur Schatzsuche auf der Insel des berühmten Käpt’n Blaubart.

Obwohl das Schiff auf dem Wasser bedenklich schaukelt, beginnt Pauli mit der Erledigung seiner Aufgaben. Das Mittagessen für den Käpt‘n ist natürlich besonders wichtig: Backfisch aus der Bratpfanne. Doch statt des erhofften Fisches angelt Pauli ein riesiges Ei! Auch Rührei kann lecker sein, denkt Pauli, und das ist schon eine ordentliche Portion. Rasch verschwindet er in der Kombüse, um die Pfanne bereit zu stellen. Piratenkapitän Brummelpütz ist skeptisch: Was mag sich wohl in diesem sonderbaren Ei befinden? Ein großer Vogel? Sicherheitshalber beschließt er, das riesige Ei zu zerstören.

Bevor er diesen Plan in die Tat umsetzen kann, knistert und knastert es, und aus dem Ei schlüpft ein kleines Ungeheuer! Was für ein Schreck! Piratenlehrling Pauli fürchtet sich, doch schon bald stellt er überrascht fest: das kleine Ungeheuer ist harmlos! Das muss er unbedingt dem Kapitän erzählen, aber der ist nirgends zu finden.

Kapitän Brummelpütz hat sich nämlich vor dem Ungeheuer versteckt und muss seinem Lehrling nun gestehen, dass er in Wirklichkeit gar nicht so mutig ist.

Inszenierung

Märchen und märchenhafte Geschichten fördern die Entwicklung der Kinder. Freud, Jung, Lüthi oder Bettelheim – über die Wirkung der Märchen auf die kindliche Psyche wird immer wieder kontrovers diskutiert. Unstreitig ist aber, dass sie in ihrer linearen Erzählstruktur die Empathiefähigkeit fördern. Die Fähigkeit zur Konfliktbewältigung wird gestärkt und das Verständnis von sich selbst und anderen geschult. Es werden vor allem Werte wie Toleranz, Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Wahrheitsliebe vermittelt.

Die Inszenierung „Pirat Pauli“ nähert sich auf spielerische Weise diesen Themen. Sich selbstbestimmten Aufgaben zu stellen, ist für Kinder mit Spannung, Stress und Angst verbunden - Angst vor dem Scheitern. Angst liegt nie in den Dingen selbst, sondern darin, wie man sie betrachtet. Die Freiheit, sich zu entfalten, neues anzupacken, etwas zu wagen, hinaus in die Welt zu gehen, ist mit einer Unsicherheit verbunden, die herausfordert und konstruktiv und kreativ macht. Zugleich werden aber Selbstbewusstsein und Autonomie gefördert. Pirat Pauli stellt sich seiner Angst und kann sie so überwinden. Kapitän Brummelpütz akzeptiert seine eigenen Schwächen. Ein starkes Zeichen für alle kleinen ZuschauerInnen!

 

Eignung    

für Kita / für GS Jahrgang 1

Gattung    

Puppenspiel in offener Spielweise / Tischfiguren